Grunderwerbsteuer, Notarkosten & Co.: Was kommt beim Kauf auf mich zu?
Grunderwerbsteuer, Notarkosten & Co.:
Immobilienkauf

Grunderwerbsteuer, Notarkosten & Co.: Was kommt beim Kauf auf mich zu?

Du hast dich entschieden, eine Immobilie kaufen zu wollen und fragst dich jetzt natürlich zurecht, welche Kosten neben dem eigentlichen Kaufpreis noch auf dich zukommen? Ich fasse dir die allgemeinen Kosten hier einmal zusammen, so dass du einen ersten Überblick hast und diese Kosten in den Gesamtpreis einkalkulieren kannst. Denn der Kauf einer Immobilie ist schließlich eine große finanzielle Entscheidung.

Grunderwerbsteuer – Ein großer Posten

Die Grunderwerbsteuer ist eine der größten Kaufnebenkosten und fällt einmalig beim Erwerb einer Immobilie an. Sie wird auf den Kaufpreis erhoben und variiert je nach Bundesland zwischen 3,5 % und 6,5 %. In Nordrhein-Westfalen liegt sie aktuell bei 6,5 %. Das bedeutet für dich: Kaufst du ein Haus für 300.000 Euro, zahlst du allein für die Grunderwerbsteuer 19.500 Euro.

Notarkosten – Rechtliche Sicherheit hat ihren Preis

Ein Immobilienkauf muss in Deutschland zwingend über einen Notar abgewickelt werden. Der Notar setzt den Kaufvertrag auf, beglaubigt ihn und sorgt für die Eintragung ins Grundbuch. Die Notarkosten liegen bei etwa 1,5 % des Kaufpreises.

Zusätzlich fallen Grundbuchgebühren in Höhe von 0,5 % an. Diese sind notwendig, um dich als neuen Eigentümer offiziell ins Grundbuch einzutragen.

Maklerprovision – Wer zahlt was?

Falls der Verkäufer/ die Verkäuferin deiner neuen Immobilie eine Maklerin oder einen Makler beauftragt hat zahlst du in den meisten Fällen in NRW eine Maklerprovision in Höhe von normalerweise 3,57 % des Kaufpreises inkl. Mehrwertsteuer, also den gleichen Satz, den auch die Verkäufer tragen, denn oftmals teilt man sich diese Ausgabe. Das hängt aber auch von individuellen Vereinbarung ab. Grundsätzlich kann ich hier aber schonmal anmerken, dass sich diese Ausgabe nicht nur für den Verkäufer sondern auch für dich als Käufer lohnen kann. Hier erfährst du mehr zu dem Thema: Welche „versteckten“ Kosten fallen beim Hauskauf an?

Finanzierungskosten – Mehr als nur der Zinssatz

Falls du die Immobilie über einen Kredit finanzierst, was tatsächlich bei einem Großteil der Immobilienkäufe vorkommt, kommen weitere Kosten auf dich zu. Dazu gehören unter anderem:

  • Bereitstellungszinsen, falls das Darlehen nicht sofort abgerufen wird.
  • Grundschuldbestellung beim Notar
  • Mögliche Bearbeitungsgebühren der Bank.

Hier ist aber festzuhalten, dass ich zu diesen Ausgaben keine genauen Angaben machen kann, da diese Aspekte individuell sind und unter anderem von der Bank und der Darlehenshöhe abhängen. Hierüber kann dir aber auf jeden Fall deine finanzierende Bank Auskunft geben.

Weitere mögliche Kosten

Je nachdem, welche Immobilie du kaufst, können natürlich noch weitere Ausgaben entstehen, wie zum Beispiel Renovierungs- oder Umzugskosten. Diese Ausgaben sind zwar nicht direkt mit dem Kauf verbunden, sollten von dir aber umbedingt im Vorfeld eingeplant werden, damit es nicht zu bösen Überraschungen kommt. Hierzu sollte dich dein Makler oder deine Maklerin aber in jedem Fall beraten.

Fazit: Kalkuliere die Nebenkosten ein!

Für die Kaufnebenkosten solltest du in NRW 12,07 % des Kaufpreises einplanen, die du im besten Fall sogar als Eigenkapital vorweisen kannst. Diese Kosten werden nämlich bereits vor der eigentlichen Kaufpreiszahlung fällig. Wer also ein Haus für 300.000 Euro kauft, sollte mit gut 37.000 Euro an zusätzlichen Kosten rechnen. Merke dir also, dass du zu dem Kaufpreis mindestens 12,07 % addierst, um die maximale Summe zu errechnen, die du insgesamt für deine neue Immobilie zahlst.

Falls du Fragen hast oder Unterstützung beim Kaufprozess benötigst – ich helfe dir gerne weiter!

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